ist für mich das Wort der letzten beiden Wochen.

Sie fehlt einfach.

Wenn man einfach mal die Augen aufmacht und aufmerksam seine Mitmenschen und sei´s nur Kollegen oder auch nur die Leute vor und nach Dir an der Kasse beim Laden um die Ecke, vor Motivation sprüht keiner.

Ich hätte gerne mal wieder so einen Tag, an dem der Wecker klingelt, ich mich im Bett aufsetze und mir denk "JEAH"!
Anstattdessen klingelt der Wecker von vier bis sechs, dann hab ich genau 25 Min Zeit, mich fertigzumachen, renn abgehetzt zum Bus, spring von da in die nächste U-Bahn (gestern bin ich sogar in die falsche gesprungen und hab 10 Min im Abstellgleis warten dürfen *grrr*) und renn dann wie a blöde auf Arbeit um mich dann hinzusetzen und zu warten. Auf was? Ja, auf Arbeit, auf was denn sonst?

Ich hab´s mir erst dieses We wieder vorgenommen, motiviert und mit Elan am Montag in die Arbeit zu marschieren. Das Gefühl, sich zu freuen hat bis zu dem Moment angehalten, in dem der Wecker um vier geklingelt hat.

Ich hab heut kurzfristig nen Spätdienst in der Reise bekommen. Ein Grund zur Freude, da ist was los, da erlebt man was. Wir werden sehen.

Es hapert schon daran, das ich nicht wirklich motiviert bin irgendwas zu tun. Man hat zwar hunger, aber kochen? Okay, muss ja sein, aber hunger haben ist ja auch okay.

Wenn ich in Garten schau, könnt ich weinen. Meine Motivation bestand daraus, nen neuen Pavillon und nen neuen Pool zu kaufen. Das war´s dann aber auch schon wieder.

Nächste Woche hab ich wieder Berufsschule. Das nächste leidige Thema. Mein Gott, nicht schon wieder die Hackfressen, nicht schon wieder alle Schiess lang in 4. Stock hochhatschen, nicht schon wieder tägliches Stoffreingedrücke. Dazu kommen noch ein paar fiese Schulaufgaben und Exen, Notenschluss ist an meinem Gebutstag. TOLL! Und nicht zu vergessen, der alljährliche Wandertag. *aufdiezungebeiss* Ob wir wohl wieder in Tiergarten gehen?

Ich denk, es liegt wohl an mir, ich hab grad Zukunftsängste, allein der Gedanke, das ich im Mai das letzte mal Kindergeld bekomme, macht mir Angst. Und dann? 154 Eupos weniger im Monat. Schaut schon mit dem Geld nicht wirklich rosig aus. Aber danach sink ich wieder weit unter die Harz4 Grenze. UAH! Und was ist dann nach der Ausbildung? Von unseren Lehrlingen, die jetzt im dritten sind, und das sind teilweise welche mit 1er Notendurchschnitt, selbst die haben keine Arbeit. UAH!

Wenn ich ner wenigstens schon meine Zwischenprüfungsergebnisse hätte. Dann könnte ich anfangen, mich zu bewerben...

Wir haben heute kurzfristig unser Vorstellungsgespräch in der Schule. Gestern am Spätnachmittag den Termin bekommen.
Von der Arbeit daheim ist das ganze dann wieder in Hektik ausgeartet, weil wir das letzte Jahreszeugnis nicht gefunden haben. Wird wohl noch bei meinen Eltern sein, nur die dürfen grad nicht ins Haus, weil sie das Treppenhaus gerade machen lassen. *grrr* Also haben wir den Lehrer angerufen und tadaa, er hat noch ein Zeugnis daheim gehabt, wir konnten´s abholen.

Der Fragebogen der Familie ist auch tricky *find*
Eine der Fragen: wie würden Sie ihren Erziehungsstil beschreiben.
Ist das eine Fangfrage? Was wollen die hören? Was erwarten die? Autoritär? Antiautoritär? Oder doch keine Fachbegriffe? Wie erklärt man in einer Zeile, das wofür man tagtäglich daheim kämpft? Wenn es dafür keinen wirklichen Begriff gibt? Einen Mischerziehungsstil bestehend aus Demokratie und Autoritär? Is auch doof.
Mir hat da auch ein wenig die Motivation gefehlt, groß nachzuforschen, was man das schreiben könnte.

Wie dem auch sei, ich hoffe der Termin klappt, ich hoffe, die Motivation kommt wieder und ich hoffe, das bald Freitag Mittag ist (soweit so gut *g*)